Der Pfau
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Der Pfau ist eine linke Socke.
Er schlägt ein Rad – das tut man nicht.
Am Fahrrad bimmelt eine Glocke
und überführt den Bösewicht.
„Ich bin perplex bis zu den Zehen.
Die Federn stellten sich auf stur.
Sie wollten nicht aufs Ganze gehen.
Verheddert hat sich die Natur.“
Wer könnte diesen Pfau belehren?
Er ist verkommen – in der Tat.
Man kann sich über ihn beschweren.
Er plustert sich und schlägt ein Rad.
Roman Herberth
Es geht nicht weiter
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Du denkst vielleicht, es geht nicht weiter
und steckst den Kopf in Wüstensand.
Ein Hoffnungsschimmer ist dir leider
in dieser Lage nicht bekannt.
Verflossen sind die guten Tage.
Denn Glück, das ist Vergangenheit.
Dein Leben wird zu einer Plage.
Das tut dir in der Seele leid.
Du würdest gern den Ausweg wählen,
du schreist nach Hilfe, siehst nicht klar.
Auf die Vernunft kannst du nicht zählen.
Die Zukunft, nicht vorhersehbar.
Die Hoffnung ist schon lang gekentert.
Vor allem fehlt dir die Geduld,
dass sich dein Schicksal letztlich ändert.
Den anderen gibst du die Schuld.
Dein Denken wird sich bald entwirren,
dann kommt das Glück erneut vorbei.
Es lässt sich nicht von dir beirren.
Vergessen ist dein Hilfeschrei.
Roman Herberth
Ein Verdacht
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Ich habe leise den Verdacht,
du willst dich von mir trennen.
Du hast dich aus dem Staub gemacht.
Bist nicht mehr zu erkennen.
Du pfeifst auf unsre Zweisamkeit
und schmiedest neue Pläne.
Das tut mir ganz entsetzlich Leid.
Ich weine eine Träne.
Vielleicht kommst du zu mir zurück.
Ich würde es begrüßen.
Denn du warst doch mein bestes Stück.
Nun muss ich dafür büßen.
Du bist schon eine Weile fort.
Ich fühle mich beschissen.
Kein Servus und kein Abschiedswort.
Ich werde dich vermissen.
Roman Herberth
Tausendschönchen
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Die Tausendschönchen auf den Wiesen,
die will ich jeden Tag begrüßen.
Sie strecken sich ins Sonnenlicht
und farbenfroh ist ihr Gesicht.
Macht sich der Krokus auf die Socken,
kommt ihre Zeit um zu frohlocken.
Sie zeigen sich und das gefällt,
als neuer Mittelpunkt der Welt.
Man lobt sie in den höchsten Tönen,
weil sie die Umwelt nur verschönen.
Die Blütenblätter sind gezählt,
und manches Schönchen: auserwählt.
Dann zupfen Kinder an den Blüten.
Man kann es ihnen nicht verbieten.
„Ich liebe dich, vielleicht auch nicht!“
Und keiner, der dem widerspricht.
Allein die Zukunft wird es weisen.
Von Schönchen wird uns Glück verheißen.
Man schaut auf den Bebauungsplan.
Die Wiese gelbt mit Löwenzahn.
Roman Herberth
Ausgehebelt
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Ausgehebelt wird die Stille
auf den Wiesen und im Wald.
Keiner braucht die Lesebrille.
Die Natur lässt keinen kalt.
Vieles könnte man berichten,
denn der Himmel färbt sich blau.
Darauf will ich nicht verzichten
nachrichtet die Tagesschau.
Emsig sind die Blumenkinder.
Büsche, Hecken werden grün.
Längst vergessen ist der Winter
und die Löwenzähne blüh’n.
Keine Angst, die beißen weder
Männer, Frauen noch ein Kind.
Wie du weißt begreift das jeder,
weil wir nicht von gestern sind.
Bäume zeigen kahle Äste.
Das geht irgendwann vorbei.
Spätestens im Mai.
Roman Herberth
An deiner Seite
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Du weißt, ich bin an deiner Seite,
wenn sich das Schicksal schlecht benimmt.
Und gehen deine Träume pleite,
ich achte, dass die Richtung stimmt.
Ich helfe dir bei Schwierigkeiten.
Und lotse dich aus deinem Sumpf.
Tagtäglich will ich dich begleiten.
Denn Herz, das ist bekanntlich Trumpf.
Belästigt dich ein Katzenjammer,
verstellt die Trübsal deine Sicht,
und brummt im Kopf ein Presslufthammer,
vertreibe ich den Bösewicht.
Auf mich, da kannst du immer zählen.
Ob morgens oder in der Nacht.
Für dich will ich Kartoffeln schälen,
das hast du nicht von mir gedacht.
Und kommt dir manches ungelegen.
sei nicht betrübt, denn ich bin da.
Du hast doch sicher nichts dagegen.
Erzähle mir, was dir geschah.
Roman Herberth
Gestern
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Gestern habe ich erfahren
und ich hoffe, nicht zu spät.
Denn es gilt seit vielen Jahren,
du hast mir den Kopf verdreht.
Deshalb bin ich zu beneiden.
Meine gute Laune swingt.
Gerne will ich sie begleiten,
weil es ohrwurmmäßig klingt.
Sehnsucht ist ein Regenbogen.
Farben: unverwechselbar.
Ich empfinde ungelogen
meine Träume wurden wahr.
Vielen Dank, du Kopfverdreher.
Denn du hattest keine Wahl.
Dadurch kommen wir uns näher.
Gib Bescheid beim nächsten Mal.
Roman Herberth
Auf den Zweigen
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Vögel zwitschern auf den Zweigen.
Sie besingen jeden Tag.
Und ich möchte nicht verschweigen,
dass ich Vogellieder mag.
Schon in aller Herrgottsfrühe,
hält ihr Schnabel nicht mehr still.
Und sie geben sich echt Mühe.
Jeder Vogel, wie er will.
Nur die frischgeschlüpften Jungen.
Träumen süß in ihrem Nest.
Ihnen wird ein Lied gesungen
auch nach dem Geburtstagsfest.
Ein Gezwitscher aller Orten,
mal piano, später laut.
Unterschiedlich sind die Sorten.
Jeder prahlt mit seiner Braut.
Gegen Abend wird es leiser.
Und es dämmert die Natur.
Manche denken, sie sind heiser.
Falsch gedacht, sie ruhen nur.
Roman Herberth
Der Laubfrosch
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Der Laubfrosch hat sich gut getarnt.
Er wohnt im nahen Weiher.
Wenn er die Kids vor Feinden warnt,
wird er zum Jahrmarktsschreier.
Er pendelt zwischen Gras und Teich.
Und kann sich nicht entscheiden.
Er liebt das kühle Wasserreich
zu allen Jahreszeiten.
Jedoch er freut sich auch am Grün.
Insekten gibt es viele.
Er liebt die Pflanzen, wenn sie blüh’n.
Dann hat er Glücksgefühle.
Er laicht natürlich hier im Teich.
Er prahlt mit seinen Enkeln.
Doch naht ein Koch, dann fühlt er gleich –
ein Ziehen in den Schenkeln.
Roman Herberth
Halleluja
- At Oktober 14, 2023
- By herberth
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Ich könnte halleluja singen.
Vom Urlaub bist du schon zurück.
Ich könnte an die Decke springen.
Ich werde dir ein Ständchen bringen.
Ich bin erfreut, du bist mein Glück.
Wir werden wieder Händchen halten.
Was auch geschieht du bist mein Schatz.
Du darfst dich stets bei mir entfalten.
Die Tage werden wir gestalten.
Nimm doch an meiner Seite Platz.
Dann klönen wir bis in den Morgen.
Und wenn wir damit fertig sind.
dann will ich für das Frühstück sorgen.
Ich fühle mich bei dir geborgen.
Solange bis der Tag beginnt.
Du weißt genau, ich kann dich leiden.
Das gilt für jeden neuen Tag.
Du bist das Herzstück von uns beiden.
Wir sollten nie darüber streiten.
Ob du, ob ich dich lieber mag.
Roman Herberth