Feuer

Tanzt als Flamme

strahlst Wärme aus,

gibst Licht im Dunkeln

und gehst selten aus.

Doch bringst du auch Schmerz

wenn man zu nah an dir kommt,

du schützt dein Herz

vor der Berührung von uns.

Deine leidenschaftliche Wut

hat ein oft nicht bedachtes Ziel,

lässt entstehen in der Glut

neues Leben, gar viel.

Bleibst für dich ein Element.

Wasser

Durchscheinend ist dein Gebilde
tief und rein deine Sicht,
schlägst Wellen in der Ferne
und zerbrichst.

Hast Kraft in deinem Wesen
das Zerstörung bringen kann,
kommst aber auch in feinen Regen
der bewässert das Land.

Wirkst auf Menschen verschieden
lässt Trauer, Freude und Romantik
in dessen Herzen entstehn,
aber in deinem Wesen
können wir nicht sehn.

Bleibst für dich ein Element.

Gefühl

Ich schaue tief in mir und erkenne etwas.

Es existiert kann aber nicht genannt werden, da es viele Wörter besitzt.

Jeder drückt es anders aus, aber doch meinen wir das selbe.

Das Gefühl des Schreibens.

Leben

Groß ist die Welt,

fern der Geist

wir wissen nicht

was übrig bleibt.

Sie dreht sich in Einsamkeit,

das Leben folgt dem Strom der Ewigkeit,

begleitet durch Hoffnung und Angst

da wird es um deinem Herzen bang.

Habe keine Angst,

schließe dich dem Leben an

und du wirst fühlen

was es kann.

Versiege in dessen Strom

Lebe!

Befreiung

Silber glänzte das Wasser von des Mondes Schein
nur rot leuchtet eine Fahne, oh Seemann bleib.

Sehen wirst du tief unter dem Meer
kleine Lichter, wirst fragen,, wo kommen sie her?,,.

Sie kommen vom versunkenen Schiff
das vor sehr langer Zeit zerschelte an diesem Riff.

Wenn die ertrunkenen Seelen ihre Traurigkeit nicht mehr ertragen,
feiern sie wie heut an manchen Abend.

Stolz setzen sie ihre Segel, putzen alles blitzeblank,
später hörst du Musik und melancholischen Gesang.

Nach dem Feste,befreit von Traurigkeit und Last,
zerstreuen sie sich nach allen Richtungen in Eile und Hast.

Die drei kleinen weißen Steine

Sie saß auf einem blauen Blatt, dass einen Schatten auf drei kleine weiße Steine warf. Wasserstropfen, durch den Morgentau entstanden, rannen an der Blattspitze hinunter und landeten in der Mitte der drei kleinen weißen Steine.

Feucht ist die Erde und man kann wenn man ganz genau hinhört das Aufschlagen anderer Tautropfen auf den Sandboden hören. Es klingt wie ein Gespräch zwischen ihnen.

Das blaue Blatt wölbt sich bei jeder ihrer Bewegungen. Langsam steht sie auf und streckt ihre kleinen zarten Glieder der aufgehenden Sonne entgegen. Ihre Flügel glitzern blau lila, durch ein paar Sonnenstrahlen, die nun auch die Erde erwärmen. Kaja lässt ihren Blick über die Wiese mit ihren Wildblumen schweifen. Manche Blumen reckten gerade ihre rot zarten weichen Blütenblätter den Sonnenstrahlen entgegen, die sie wach gekitzelt hatten. Süßer Duft der Blumen legt sich über die Wiese.

Eine Windböhe streichelt sacht ihr kastanienbraunes langes Haar. Die Wiese bewegt sich im gleichmäßigen Rhythmus des Windes. Stängel von Blumen und Gräser biegen sich leicht dem Wind, als würden sie sich ihm untergeben.

Kaja spreizte ihre frabwechselnden Flügel, springt vom blauen Blatt und lässt sich von dem Wind treiben. Hoch dem Himmel entgegen, bis die ganze Lichtung unter ihr sichtbar war. Sie schloss die Augen und spürte die aufsteigende Wärme an ihrem Gesicht, auf dem sich ein Lächeln breit machte.

Plötzlich kroch Kälte vom kleinen Zeh zu ihrem Herzen. Ihr ganzer Körper wurde immer kälter, blau wurden ihre roten Lippen, grau ihre zart rosa Haut. Kajas Flügel hörten auf zu schlagen und falteten sich auf ihren Rücken zusammen.

Sie drohte in die Tiefe zu stürzen und auf den drei kleinen weißen Steine zu zerschmettern. Aber der Wind trug ihren leicht gewordenen Körper zum Sandboden, in die Mitte der drei kleinen weißen Steine.

Ihr Grab.

Elfen- u. Feentanz

Leise fließt der Bach

die Libellen surren,

es wird gelacht

und gesungen.

Das Gras wiegt sich im Wind,

man hört eine leise Melodie,

Elfen und Feen tanzen geschwind.

Es duftet nach Milch und Honig,

feinstes Essen liegt im Gras,

denn es kam der König,

der ersehnte Gast.

Der Zauber ward bis zur Morgenstund,

dann flogen sie hinein,

in ihren Blumengrund.

Prophezeihung

Lieber Mann schau nun her

keine gewöhnliche Ratte bin ich mehr.

Besitz ergriffen hat etwas meine Seel

und dies sagt, hör zu und sei still.

Kommen wird eine Zeit,

die Veränderungen bringt

und dies wird kommen geschwind.

Sie wird euch Menschen treffen

mit voller Gewalt,

an die kann sich keiner messen

da es ist eine höhere Gewalt.

Neuanfänge wird es nur für die Menschen geben,

die versuchen das Leben anders zu nehmen.

Ohne Abstand zum eigentlichen Sein,

sondern im Einklang mit allen was dazugehört drinn.

Geh nun, zu den anderen,

verkünde was ich, eine Ratte, dir habe gesagt,

die die an solches glauben hören dir zu wie du es hast getan.

Sehnsucht

Es wird immer dunkler,
draußen scheint der Mond,

ich gehe runter
doch ich bin es nicht gewohnt.

Zünde eine Kerze an
die nach Zimt riecht,

damit ich besser sehen kann
und die Angst sich verkriecht.

Nun stehe ich hier,
ganz allein,

am Fenster bei dir,
oh lasse es dich sein.

Spüre dich nah bei mir,
warum gehst du wieder?

Nimm mich mit zu dir.

Allein halte ich es nicht mehr aus.

Konnte noch nie ohne dich,
ich muss hier raus.

Das Fenster steht offen,
ich springe hinaus,

werde vom kalten Regen getroffen,
der Wind heult laut auf.

Kein Schmerz kein Bedauern,
mein Körper liegt nun da

auf der nassen Mauer
und sag in Gedanken laut ja.

Meine Seele ist nun
mit dir vereint,

lass uns gehen, so lange der
Vollmond noch scheint.

Inneres

Schließe deine Augen
finde deine innere Ru
und höre dir selbst gut zu.

Schau in dich hinein
und lass dich wirklich sein
erkenne dich aus deinem Selbst
auch wenn du fühlst das du fällst.

Getragen wirst du von deiner Erinnerung
sicher zu der Erkenntnis gebracht
die dir folgt auf deinen Wegen,
so dass deine Seele wieder lacht.