Ode an die Schatten
Oh, dunkler Schatten der Nacht,
ist mit dir das uralte Böse wieder erwacht?
Tanzt am nächtlichen Rhein,
die Herrin der Todesengelein?
Ein Käfig aus Gold,
ist es das was ihr, Hohe Herrn, gewollt?
Ein Leben ohne den lieblichen Klang der Nachtigall,
aber erfüllt vom dumpfen Donnerhall?
Geliebter, der du mir genommen bist,
der du mich verließest nach so kurzer Frist.
Ich fehlte,
an der kurzen lieblichen Zeit, die uns gemeinsam beseelte.
Die Zeit zerinnt, wie Sand in meiner Hand,
nun bin ich verbannt aus deinem Land.
Die heilige Eiche grünt und blüht.
Wo in meinen Herzen nur noch Schmerz und Kummer wüt‘.
Ich vermisse dich Licht meines Lebens,
der du dich erfreutest am Glück das Gebens.
Wir werden wieder vereint,
wenn niemand mehr den Verlust seiner Seele beweint.
Sundance_Raphael