Sehnsucht
- At Februar 20, 2011
- von Perlita
- In Gedichte
0
Sehnsucht, da bist du wieder
hast Sorgen im Gepäck
Sehnsucht, da bist du wieder
und gehst nicht wieder weg
An einem Tag im Mai
- At Februar 03, 2011
- von oska
- In Gedichte
0
Es roch nach Mai, wenn die Tür sich öffnete.
Etwas mehr, wenn jemand hereinkam.
Etwas weniger, wenn jemand hinausging.
So konnte er riechen, ob jemand kam oder ging.
Interessant war für ihn nur, ob jemand kam.
Wer kam, konnte seinetwegen kommen.
Wer ging, hatte nichts mit ihm zu tun.
Jeder wartete hier darauf, dass die Tür für ihn aufging.
Sein Nachbar im Rollstuhl links von ihm wartete auch.
Immer, wenn jemand eintrat, fuhr er einige Zentimeter vor.
Erwartungsvoll.
Kurz darauf fuhr er wieder zurück.
Enttäuscht.
Noch nie hatte sich die Tür für seinen linken Nachbarn geöffnet.
Er hatte es jedenfalls noch nie erlebt.
Sein Nachbar im Rollstuhl rechts von ihm war teilnahmslos.
Keine Regung beim Öffnen der Tür.
Manchmal Atemgeräusche, sonst nichts.
Die Standuhr schlug halb.
Halb was? Er wusste es nicht.
Hinter ihnen ging gerade jemand vorbei.
Schwester Jessie.
Er erkannte sie am Gang.
Er wartete darauf, dass sie ihn ansprach.
Sie machte sie das manchmal.
Diesmal nicht.
Sie ging auch recht schnell vorbei.
Sie hatte es wohl eilig.
Vielleicht war sie von jemand gerufen worden.
Vielleicht eine wichtige Kleinigkeit.
Vielleicht ein Notfall.
Viele warteten darauf, dass ein Bett im Haus frei wurde.
Es roch nicht mehr nach Mai.
Schon lange nicht mehr.
Die Standuhr schlug jetzt ganz.
Ganz was? Er vergaß mitzuzählen.
Schwester Jessie näherte sich wieder.
Langsamer diesmal.
Sie sprach ihn auch an.
Abendessen.
Er spürte, wie sein Rollstuhl sich drehte und in Bewegung setzte.
Sein Teller stand gewiss schon bereit.
Zwei Scheiben Brot, eine Scheibe Wurst, eine Scheibe Käse.
Eine kleine Essiggurke.
Ein Salatblatt.
Es würde liegen bleiben.
Wie jeden Tag.
Nicht nur im Mai.
Part 2
- At Januar 26, 2011
- von BiancaB
- In Geschichten
1
Die dunkle Nachtluft hüllt mich ein, als ich aus dem Restaurant ins Freie trete. Ich schließe für einen kurzen Augenblick die Augen und atme tief ein. Mir ist ein wenig schummrig vom Wein. Ich ziehe meinen Mantel fester um mich zu und gehe zur schwarzen Limousine, die auf mich wartet.
Wir sprechen kein Wort auf der Fahrt zu der Adresse die ich ihm genannt hab. Wir haben uns nichts zu sagen. Zwischen uns ist nur der Sex. Und ab und an ein gutes Abendessen mit belanglosem Smalltalk. So war es immer. Und auch heute Nacht ändert sich nichts daran. Ich verabschiede mich mit einem Lächeln und einem Kuss, den ich nur zart auf seine Lippen hauche, dann steige ich aus.
Das war ein gelungener Anfang für meinen Abend und ich freue mich schon auf den weiteren Verlauf. Ich sehe auf mein Handy. 21:00 Uhr. Zeit für den zweiten Teil dieses Abends. Ein Lächeln zeichnet sich auf meine Lippen bei dem Gedanken daran. Als ich an die gläserne Tür des 8- stöckigen Appartmenthauses trete, ertönt ein Summer und ich trete ein. Ich steige in den Aufzug, der nach wenigen Minuten im Penthouse ankommt. Ein leises Klingeln ertönt und die Türen gleiten auseinander. Eine langbeinige Blondine steht vor mir. Sie trägt einen roten Bikini und ihre langen Haare sind nass, wie der Boden um ihre Füße auch. Sie lächelt mich an: „Da bist du ja endlich“ und greift mir in den Nacken und küsst mich zärtlich mit ihren vollen, weichen Lippen die so süß schmecken wie ein frischer, kühler Sommerwein. Ich liebe es, wie sie schmeckt und ziehe sie näher an mich heran, lasse meine Hand über ihren Busen wandern, der sich zart und straff in meine Hand schmiegt. Mit dem Daumen streiche ich ihr Zart über ihre Nippel, die sich unter dem Oberteil abzeichnen und sich mir keck entgegen recken. Ich merke, wie sie erschauert und sich lächelnd von mir löst. Sie nimmt meine Hand und führt mich ins Wohnzimmer. „Ich möchte dir jemanden vorstellen“, verrät sie mir augenzwinkernd. „Und ich dachte heute Abend wäre die perfekte Gelegenheit dazu.“
Er steht dort, lässig angelehnt an der Scheibe mit einem Glas in der Hand und betrachtet mich unverhohlen. Ich bin sofort fasziniert von diesem Mann, der allein durch seine Ausstrahlung diesen Raum dominiert. Er ist groß gewachsen, mit breiten Schultern, muskulösen Armen und einem Körper der mich schwer schlucken lässt. Eine schwarze Anzughose ist alles was er noch trägt und als mein Blick weiterschweift, sehe ich seine Augen. Sie sind von einer so intensiven Farbe und so ausdrucksstark, wie ich es bisher noch nicht gesehen habe. Sie passen perfekt in sein markantes Gesicht. Ich bleibe an seinen Lippen hängen, als er mich anlächelt mit strahlend weißen Zähnen. Er hat sehr sinnliche Lippen und ich stelle mir unwillkürlich vor, wie es wäre diese Lippen zu küssen, an ihnen zu knabbern. Ich wollte diesen Mann haben, ihn besitzen, ihn ficken… nur heute Nacht. „Na, was meinst du?“, fragt sie mich. Ich lächele sie nur an und küsse sie sanft. „Dann wollen wir es uns mal bequem machen und diesen Abend gebührend feiern.“ Sie streicht mir über den Arm und geht in die Küche um uns etwas zu trinken zu holen. Ich sehe ihr nach, wie sie ihren süßen kleinen Arsch beim Gehen schwingt.
Eiswürfel klirren, als er das Glas auf dem schweren, dunklen Couchtisch abstellt und sofort hat er meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Wie ein Raubtier bewegt er sich geschmeidig zu mir, bleibt ganz nah vor mir stehen und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Hand gleitet hinunter zum Kragen meiner Bluse, während die andere mich am Arsch packt und näher an ihn heranzieht. Mein Herz hämmert wie wild. Sein Aftershave versetzt mich in einen Rausch und ich spüre eine Welle der Erregung die mich durchfährt. Ich sehe ihm tief in die Augen, versinke darin und für diesen Moment gibt es nur uns beide und nichts außenherum. Seine Hand streift über meine Brust zur Knopfleiste meiner Bluse. „Heute Nacht werde ich dich ficken und ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich darauf freue, Cherie.“ Knopf für Knopf öffnet er sie, bis sie wie von selbst von meinen Schultern rutscht und zu Boden fällt. Dann greift er mir in den Nacken und küsste mich. Fordernd, rau, leidenschaftlich und verdammt gut.
„Schön, dass ihr euch versteht. Ich wusste doch, das war eine gute Idee für den heutigen Anlass.“ Sie lehnt lächelnd mit zwei Gläsern und einer Flasche Champagner im Türrahmen. Er lacht und lässt mich aus seiner Umarmung und ich setze mich total high neben sie auf das riesige Sofa. Der Korken fliegt mit einem lauten „Plopp!“ davon und im selben Moment spüre ich das feuchte Prickeln, wie es sich über meine Beine ergießt. „Oh Scheiße! Sorry, ich leck es ab. Warte“, sie lacht und beugt sich hinunter um mit ihrer süßen, weichen Zunge meinen Oberschenkel entlang zu lecken. „ Oh Mann, ich fürchte wir müssen deinen Rock ausziehen, das war ja n ganz schöner Schwall, der da raus geschossen kam.“ Ich gehorche und öffne meinen Reißverschluss. Sie zieht mir den Rock aus und ich liege mit entblößtem Unterleib da. „Du kleines Luder, ich hab es gewusst“, kopfschüttelnd nimmt sie einen Schluck aus der Flasche und beugt sich erneut über mich. Wie einen Bach lässt sie den Champagner aus ihrem Mund von meiner Brust über meinen Bauch bis zu meinem Venushügel laufen. Dann legt sie sich halb auf mich, küsst mich und schlängelt sich nach unten, wo ihr hübsches Gesicht bald an meiner Möse verschwindet. „Da haben wir auch noch was davon. Ich bin aber auch ungeschickt im Öffnen von Flaschen“, ist das letzte was sie sagt, bevor ihre Zunge in meine Spalte gleitet, und mich aufstöhnen lässt. Als sie über meine Klit fährt und anfängt mich mit dem Finger zu ficken, brenne ich vor Verlangen. Ich greife nach ihr, suche sie, streichele ihr durch ihr noch immer feuchtes Haar, dann sehe ich zu ihm rüber. Er sitzt gegenüber im Sessel, in der einen Hand sein Glas mit den Eiswürfeln und der braunen Flüssigkeit, von der ich ausgehe, dass es Whiskey ist. Mit der anderen Hand massiert er seinen Schwanz über der Hose. Ich nicke ihm zu und er steht auf und kommt zu uns, stellt sich vor mich hin und öffnet seine Hose, die raschelnd zu Boden fällt. Sein harter, pulsierender Schwanz ragt stolz vor mir in die Höhe. Er beobachtet uns. Ich will ihn anfassen, ihn spüren, ich greife nach ihm und schließe meine Hand um sein Prachtstück und masturbiere ihn mit langsamen, drehenden Bewegungen. Er schiebt meinen BH auf Seite und saugt an meinen steifen Nippeln, was mich schier zum Schreien bringt. Ich spüre die Hitze in mir aufwallen, dieses Gefühl von kleinen Stromschlägen in allen Nervenenden und stöhne auf. Ich spüre diese vier Hände, die mich kratzen, ficken, drücken, streicheln. Ich genieße ihre Zunge und ihre Küsse, die heiße Wellen durch meinen Körper strömen lassen. Seine Lippen, die mich erforschen, meinen Geschmack. Er löst sich lächelnd von mir und greift mir besitzergreifend in die Haare, an genau die Stelle, die mich willenlos macht und präsentiert mir seinen schönen, festen Schwanz. Ich lecke über die Eichel, bevor ich ihn genüsslich lutsche. Ihm entfährt ein leises Stöhnen und sein Griff in meinem Haar wird fester. Ich bin so geil, dass ich zu explodieren drohe und als sie ihre Zunge ein paarmal um meinen prallen Kitzler kreisen lässt, während ich dieses Prachtexemplar von Mann in meinem Mund habe, komme ich mit einem kurzen, heftigen Seufzen und mein Körper bäumt sich vor Lust auf. Beide lassen von mir ab und lassen mich in meinem Orgasmus schwelgen, während sie mich streicheln. Ich fühle mich wie auf Wolken, schwerelos, spüre das Pochen meines Herzens in allen Fasern meines Körpers. Wie durch einen Schleier beobachte ich, wie sich die beiden küssen, wie er sie am Arsch packt und sie auf seinen Schwanz setzt und mit langsamen, tiefen Stößen nimmt. Ich liege gesättigt in den Kissen und beobachte das Spiel seiner Muskeln, während sie, ihre Beine um seine Hüften geschlungen sich darin mit ihren Fingernägeln vergräbt. Ich kann die roten Striemen sehen, die sich an seinen Schultern abzeichnen und höre wie er die Luft scharf einzieht. Sein Gesicht wirkt leicht angespannt und ich stelle fest, dass auch er zu den Menschen gehört, die verdammt gut aussehen, wenn sie bumsen. Er bewegt sich etwas schneller, seine Stöße werden fester und ich bemerke, dass er schwitzt. Ihre Wangen sind rot, ihre Lippen leicht geöffnet. Sie stöhnt mit ihrer warmen Stimme, dass es fast einem Singen gleicht. Und dann kommt sie und ihr ganzer Körper spannt sich an bevor sie in sich zusammenfällt und auch er mit einem heißeren Keuchen kommt.
Langsam stehe ich auf und gehe ins Bad. Ich betrachte mich im Spiegel. Die roten Wangen, dem wilden Glanz meiner Augen und meine roten, leicht geschwollenen Lippen. Ich lächele und bin zufrieden mit mir und dem was ich sehe. Ich raune meinem Spiegelbild noch ein „Miau“ zu, bevor ich in die Dusche steige. Doch das ist noch lange nicht das Ende dieses, meines, Abends, denn so leicht bin ich nicht zu sättigen…
Ende Part 2
Gedanken
- At Januar 13, 2011
- von Ben
- In Gedichte
0
Gedanken
Es kommt so plötzlich mit starker Macht,
wie die Dunkelheit in einer trüben Nacht.
Wie der Blick über die tiefblauen Meere,
ohne zu ahnen wie tief es unten wäre.
Die Gedanken verloren, die Augen hohl und leer,
was vor Kurzem noch war, ist nicht mehr.
Das Wissen geht verloren, die Apathie gewinnt,
wie der Regentropfen die Scheibe herab rinnt.
Es ist die Erinnerung vom Anfang die kurz bleibt,
aber bruchstückhaft sich zu Ende neigt.
Den Menschen den man einst so verehrte,
ist nur noch Hülle, was ich zu spät bemerkte.
Die Ärzteschaft hat keine Lösung dazu,
es ist eine Geißel der Menschheit immerzu.
Alzheimer und Demenz werden immer schlimmer,
ein Heilmittel gibt es nimmer.
Dann geht der Mensch dahin,
ohne Abschied, das ist schlimm.
Drum nutzt die Zeit,
die Euch noch bleibt,
in der Hoffnung, es möge Euch nie ereilen.
B.H.
Alle Jahre wieder
- At Januar 09, 2011
- von oska
- In Gedichte
0
Des Frühlings blaues Band
liegt längst auf einer Deponie
und mit ihm unsrer Hoffnung Träume
Ausschlagen ließ der Mai die Bäume
der Sommer tat kurz seine Pflicht
umhüllte sie mit hellem Licht
der Herbst schlägt nun zurück auf sie
schickt erste Stürme übers Land
Der Kleinstadtmief wird bald
bedeckt von weißen Schleiern
Aus schneebedecktem Tannenwald
erklingen alte Leiern
begleiten Friedenslieder
so süß wie alle Jahre wieder
zu Marzipan vom Himmel hoch
Wir schauen aus nach Friedenszeichen
doch suchen wir vergeblich noch
das große Streiten will nicht weichen
Es gibt jedoch noch Hoffnungsquellen
schon weben fern in Asien Kinder
an einem neuen blauen Band
im Onlineshop kann man’s bestellen
bald wird die Luft schon wieder linder
bald zieht der nächste Frühling ein ins Land.
Du & Ich
- At Januar 06, 2011
- von EvePetitNoir
- In Gedichte
0
So lang, die Zeit, ein Augenzwinkern.
Nur ein Moment, das Leben.
Und so nah die Zukunft, das Jetzt ewig weit weg.
Gestern unendlich, doch vergänglich wie Morgen.
Was bleibt ist Nichts.
Nichts, bedeutungslos und klein
dennoch so stark und so viel.
Alles, die wahre Bedeutungslosigkeit.
Vergänglich, wie Du und Ich.
Ein Sandkorn von vielen,
eine Geschichte unter Tausenden.
Der Unterscheid: DU & ICH
Wünschen
- At Januar 05, 2011
- von trinchen
- In Gedichte
0
Warum wünschen wir?
Wenn wir doch wissen, dass das Glück, das Glück, welches jeder von uns sucht, in unseren Händen liegt?!
Verbringen wir unser ganzes Leben damit das Glück zu suchen,
finden wir am Ende das Einsehen, unglücklich zu sein.
Das Leben verschenkt, das Leben vergeudet. Die Suche endet mit einem Meer voller Fragen, warum wir gewünscht haben und nicht gelebt.
Und irgendwann stehen wir an der Schwelle und fragen uns: war das Leben so kurz?
Wären wir nicht so beschäftigt mit dem Wünschen,
wären wir nicht so beschäftigt mit dem Suchen,
sondern würden einfach unser Leben leben,
mit allen Fehlern, mit allen Schwierigkeiten und Verlusten,
dann wäre unser Leben erfüllt.
Das Wünschen wird wirklich überbewertet
Das Wünschen nimmt wirklich zu viel Platz in unserem Leben ein.
Kranke Seele
- At Januar 04, 2011
- von trinchen
- In Gedichte
0
So nah und doch so fern,
so bekannt und doch so viel Angst.
Warum?- Warum ist mein Leben so kompliziert?
So einfach und doch so schwer,
so schön und doch so schmerzlich,
so viel Wahrheit und doch so viele Geheimnisse.
Wieso?- Wieso werden mir diese Probleme aufgebunden?
Eigentlich glücklich und doch so unzufrieden,
eigentlich gesund und doch so krank,
eigentlich voll Liebe und Leben,
und doch am Abgrund, drohend zu zerbrechen.
Meine Kindheit
- At Januar 04, 2011
- von trinchen
- In Gedichte
0
Ich will es nicht vergessen,
werde es jedoch nicht vermissen.
Der Mann, der mir meine Kindheit nahm,
der mein Zuhause kalt machte, nicht warm.
Der mich bedrohte und mir weh tat,
den ich immer wieder um Gnade bat.
Der mir zerriss meine Seele,
dessen Hände sich legten um meine Kehle.
Warum Ich?- das fragte ich mich ständig,
fühlte mich tot, nicht lebendig.
War eine Hülle, ohne Inhalt,
war gebrochen und innen kalt.
Ich wollte nicht mehr leben,
die Klinge in meiner Hand fing an zu beben.
Ich wollte raus, wollte nur noch weg,
wollte entgehen dem quälenden Schreck.
Heute sitze ich hier, schreibe meine Gedanken nieder,
und hoffe, so etwas passiert mir nie wieder….
Die Vergessenen
- At Januar 02, 2011
- von baltikpoet
- In Gedichte
0
Die Vergessenen
Viele Jahre waren sie,
der Mittelpunkt der Harmonie.
Gerade zu der Weihnachtszeit,
kamen sie weit angereist.
Ach wie strahlten Kinderaugen,
wenn sie Omas Ruf vernahmen.
Poch, Poch, Poch ans Ofenrohr,
klang fast, wie der Engelschor.
Wie schön war der Lichterglanz
und der Duft der Weihnachtsgans.
Doch das alles ist längst vorbei.
Keiner kommt heut mehr herbei.
Alle Kinder sind längst groß.
Fade schmeckt der Semmelkloß,
der heut im Seniorenstift,
auf den kalten Braten trifft.
Hat sich extra fein gemacht.
Dachte, das sein Enkel lacht,
wenn es kommt zur Weihnachtsnacht.
Doch der Pfleger sagt: „Gut Nacht!“
Autor: Manfred Basedow
Neueste Kommentare